Single „Let Life Flow“

Ein Berner Sänger sang einst „Es chunnt haut äbe so wie‘s chunnt u so wie‘s chunnt, chunnt‘s äbe guet“. In Louisiana formulieren sie solche Weisheiten direkter auf den Punkt: „Let Life Flow – lass das Leben fliessen“, singt der Bluesman Kenny Neal aus der Black-Music-Metropole Baton Rouge. Philipp Fankhauser, ebenfalls Berner Sänger, ist in einem Lebensabschnitt angekommen, in dem man realisiert, dass diese Devise das Leben mit vernünftigem Aufwand lebenswert macht.

Man könnte es Zufall nennen, wie er zu dieser ersten Single und eben dem Titelsong seines 16. Albums gekommen ist:
Am Montreux Jazz Festival im Juli 2018 traf Philipp Fankhauser wieder einmal auf Kenny Neal und hörte ihn seinen Song „Let Life Flow“ singen. „Darf ich den aufnehmen?“, fragte Philipp Kenny nach der Show. Er durfte und tat es. Kenny Neal fuhr im Juli 2019 von Baton Rouge nach Jackson, wo Philipp Fankhauser in den Malaco Studios an seiner Musik arbeitete, um dem Song seinen ganz eigenen Gitarrensound zu geben.Während das Album mit einigen Überraschungen aufwartet – musikalischen, stilistischen, sprachlichen und personellen – ist die Single „Let Life Flow“ ein Song, der sich nahtlos und wunderbar geschmeidig in das musikalische Schaffen des Schweizer Bluesman mit Wurzeln in Thun einfügt. Smooth und entspannt rollt die Nummer aus den Boxen, mitwippen kommt von selber, die Hookline setzt sich sofort im Ohr fest – und Kenny Neals federleichtes Gitarrenspiel zaubert dem Zuhörer umgehend ein Lächeln ins Gesicht.Philipp Fankhauser ist ein Blues- und Live-Künstler erster Güte. Er nahm mit Margie Evans in den späten Achtzigern Platten auf und tourte mit ihr durch Europa. Blueslegende Johnny Copeland nahm ihn anfangs der neunziger Jahre unter seine Flügel und er tourte mit ihm während drei Jahren durch die USA. Seit 2003 ist Philipp Fankhauser mit seiner Band ununterbrochen unterwegs und spielt jedes Jahr 80 bis 100 Konzerte. «Let Life Flow» ist sein 16. Album.

Es wurde produziert von Kent Bruce, aufgenommen in den Soundfarm Studios in Kriens-Obernau, in den Malaco Studios in Jackson, Mississippi und im Nutthouse Recording Studio, Sheffield, Alabama.