Album «Tattoo»

Nach drei Singles und einer Tour im Vorprogramm ist es höchste Zeit für das erste Solo-Album von Debby. Auf «Tattoo» zeigt sich die Walliserin äusserst vielseitig. Mit Musik, die unter die Haut geht.

«Powerfrau», «Rockröhre» oder gar «Superwoman»? Es gibt so viele Etiketten, die man Deborah Seiler alias Debby umhängen könnte. Doch wirklich gerecht würde ihr kein einziges. Viel zu vielseitig und vielschichtig ist die neue starke Stimme aus dem Wallis. Sicher ist einzig: Ein Blatt vor den Mund genommen hat Debby noch nie. Zumindest nicht, seit sie als Solokünstlerin unterwegs ist und mit energetischem Mundartrock in breitem Wallisertiitsch musikalisch von sich Reden und Hören macht.

Natürlich: Nicht zuletzt ihre Auftritte im Vorprogramm von Trauffer vor ausverkauften Hallen haben gezeigt, dass diese Frau Power für zwei hat. Mindestens. Dabei hat sie gerade erst angefangen, sich ihren Platz im hart umkämpften Markt zu erobern. Und da braucht es halt auch mal eine klare Ansage.

Dabei ist Debby alles andere als eine Newcomerin. So hat sie schon als Teil der Band «Härz» die Herzen der Üsserschwiiz erobert, und ist mit ihrer Band «Double D» eine feste Grösse in der Walliser Musik-Szene. An der Seite von George hat sie schon mit Augenzwinkern über Männer gesungen, die gerne jünger wären. Ja: Deborah Seiler ist eine feste Grösse in der Schweizer Mundart-Szene. Und es ist höchste Zeit, dass sie mit «Tattoo» ein erstes Solo-Album präsentiert, das zeigt, dass in ihr viel mehr steckt, als eine eindimensionale Rockerin.
Debbys Songs und Storys sind allesamt inspiriert von einem bewegten Leben – mal lustig, mal ernst, mal gefühlvoll, doch immer mit einem Hauch von Ironie und vom ersten bis zum letzten Ton mit viel Charme.