Single «Bambino»

Viel zu oft vergessen wir das kleine Kind in uns. Dabei täte uns nichts besser, als uns auf diese kindliche Unbeschwertheit zu besinnen. Roberto Brigante feiert sie in seiner neuen Single aus seinem Erfolgsalbum «Sono Io».

«Wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich das kleine Kind.» Die erste Zeile der neuen Single «Bambino», die am 31. Mai erscheint, bringt bestechend einfach auf den Punkt, wovon so viele träumen – und woran soviele scheitern. Den Wunsch, die kindliche Unbeschwertheit nie zu verlieren, tragen viele in sich. Schaffen tun es nur die wenigsten. In seinem Spiegel sieht der 56-jährige Brigante den 8-jährigen Roberto, der auf dem Markt in Tricase schon in jüngsten Jahren Gemüse verkaufen muss – und von einem besseren Leben träumt, in dem er Musik machen und kreativ sein kann, anstatt immer nur hart arbeiten zu müssen.

So erzählt «Bambino» viel mehr, als nur vom Kind im Manne, der sich kindlichen Übermut bewahren konnte. Der Song berichtet auch davon, wie es ist, einem Traum in ein besseres Leben zu folgen in der Hoffnung, einmal wieder zurückzukehren – um dann zu realisieren, wie schnell die Zeit vergeht, eigene Kinder kommen, die ihre Wurzeln schlagen und die Idee von der Heimkehr zu den eigenen Wurzeln immer weiter in die Ferne rückt. Oder wie ein Fan via Facebook schrieb: «Der Text von ‹Bambino› beschreibt perfekt das Gefühl jedes Auswanderers, wenn er sich an seine Kindheit erinnert.» Und weil Gefühle nicht nur durch Texte vermittelt werden, sondern eben auch durch die richtige musikalische Umsetzung, ist «Bambino» eine der ganz grossen Nummern auf Brigantes Erfolgsalbum «Sono Io»: so wie er sprachlich zwischen Italienisch und salentinischem Dialekt wechselt, so tänzelt er scheinbar mühelos auf dem Grat zwischen zeitgemässem Italo-Pop und traditionellem Volkslied aus dem tiefen Süden Italiens. Oder anders gesagt: Der Erwachsene zelebriert auch musikalisch die kindliche Leichtigkeit des Seins.

Mit «Sono Io» stieg Roberto Brigante zum ersten Mal in seiner Karriere in die Schweizer-Album-Hitparade ein – und zwar gleich auf Platz 13! Roberto Brigante ist angekommen bei den grossen italienischen Cantautori – ja beim Italo-Pop gar, wie die «Berner Zeitung» schreib – hat ihn also an ein Ziel geführt, wo er jetzt die Früchte harter Arbeit ernten darf. «Sono Io» ist immerhin das neunte Studio-Album nach «Poesia» (2003), «Va bene!» (2006), «Pronto» (2008), «Piccante» (2010) und «Strada del sole» (2012), «Roberto Brigante» (2015),  «Insieme» (2017) und «10» (Herrmann&Brigante, 2018). Zusammen mit Roberto De Luca als Produzent hat er ganz neue Facetten seines Seins und Schaffens entdeckt und herausgearbeitet.

Einmal mehr tat Roberto Brigante, was er auf der Reise durch sein Leben immer getan hatte: Seinem Herzen folgen. Bis heute Roberto Brigante hunderte Konzerte gespielt – an Familienfesten ebenso wie vor tausenden begeisterter Fans in den Heimatstädten Thun oder Tricase – und ist in Radios im In- und Ausland zu hören. Dass er sich jetzt – nach mehr 15 Jahren einer Karriere, einem weiteren Karriere-Höhepunkt entgegen schwingt, zeigt: Roberto Brigantes Reise ist noch lange nicht zu Ende.