Sicher ist: Wir alle sehnen uns verständlicherweise danach, immer mal wieder als «Daydreamer» abdriften zu können in eine Welt, in der uns nichts und niemand aufhalten kann. Und die befreiende und stärkende Energie zu tanken, die solchen Träumen oft eigen ist. Sicher ist aber auch: Gute Rocksongs, die zeitlos und radiotauglich zugleich sind, sind selten geworden. Umso schöner, erreicht uns endlich wieder ein solcher!

Wie schon mit den Singles «Hourglass» und «Toxic Liquid» schaffen es déjàvu, trotz eines schwer melancholischen Untertons in ihrem neuen Track «Daydreamer» den Blick nach vorne zu richten – in ein neues Kapitel einer langen Bandgeschichte: Betty Geissmann (vox), Robert Willinger (git), Marcel Vogel (bass), Markus Siegenthaler (drums) und Philip Suter (git) sind zwar «erst» seit 2019 in der aktuellen Formation unterwegs. Doch der Kern der Band blickt auf bald 25 Jahre gemeinsamen Musizierens zurück.

Seit ihren Anfängen 1997 schreiben déjàvu ihre eigenen Songs, in denen sie die Geschichten aus ihrem Leben musikalisch verpacken. So hat sich die Band aus Einsiedeln zu einem soliden Rock-Act entwickelt, der den Vergleich mit den grossen der Schweizer Szene nicht zu scheuen braucht. Echte Emotionen – mal wild, mal sanft – verpackt in wunderbare Songs, die sich sofort in den Gehörgängen festsetzen. So wie der jüngste Wurf «Daydreamer»: Kraftvoll, ein bisschen verträumt, aber doch voll von echtem Leben: déjàvu schreiten voller Energie und guten Mutes vorwärts.