In Eigenregie – Ehrlich – Handgemacht – Pur
– ist wohl die beste Umschreibung für die Produktion der Single “Long Road” – wie auch des ganzen Albums “Ambedo” der Ellis Mano Band, dessen Vielschichtigkeit und Musikalität immer wieder überrascht! Aus der Feder des Gitarristen Edis Mano und des Sängers Chris Ellis werden die Songideen sehr früh im Entstehungsprozess den restlichen Musikern der Band vorgestellt.
Drummer Nico Looser, Bassist Severin Graf und Tastenmann Lukas Bosshardt – allesamt Schwergewichte der schweizer- und internationalen Musikszene ergänzen mit ihrer geballten Kreativität das ausgewogene, intelligente Songwriting, welches die “Ellis Mano Band” genauso auszeichnet, wie ihre beeindruckende Performance als Liveband.

Unter der Regie von Bandleader und Visionär Edis Mano wurde auch “Long Road” in dessen eigenem Studio mit Liebe zum Detail eingespielt. Die Band legt viel Wert darauf, ihre Songs miteinander aufzunehmen – und somit auf das heutzutage sehr verbreitete “Overdubbing” grösstenteils zu verzichten. Die erfahrenen Musiker erschaffen dadurch eine unvergleichliche Intimität in ihrer Musik, welche diese Tage in der Musiklandschaft kaum noch zu finden ist.

Geschichten, die das Leben schrieb
Nichts macht einen Song authentischer, als wenn er aus dem eigenen Leben erzählt! Das haben sich Chris Ellis und Edis Mano zu Herzen genommen – und das merkt man auch sofort beim Anhören dieses Meisterwerkes. Sofort wird man von der Musik und den Lyrics in ein ganz eigenes Universum der Ehrlichkeit und Nähe getragen! Wie bei allen Songs der Ellis Mano Band war der Irländer Shane Brady ein wichtiger Co – Autor, um den Bildern der Songtexte auch die nötige Tiefe zu verleihen.

Und die Musik!
Ganz verletzlich und einem selbst sehr nahe erscheint die erste Strophe, wo man dem Ausnahmetalent Chris Ellis den Schmerz und die Trauer in seinem Gesang ohne Zweifel und augenblicklich abnimmt – lediglich durch eine akustische Gitarre des Virtuosen Edis Mano getragen. Sehr schnell gewöhnt man sich an diese Welt. Aber dann setzt auf einmal die ganze Band ein, und das Herz bleibt einem für einen kurzen Moment stehen, während sich die Atemfrequenz deutlich erhöht. Die Gefühlswelt wird kräftig durchgeschüttelt und man schwebt irgendwo zwischen Bedauern, Glut, Verzweiflung – aber auch einem leichten Hoffnungsschimmer hin und her. Nun – das ist natürlich eine sehr subjektive Beurteilung! Aber was auch immer der/die geneigte HörerIn aus diesem Song mitnimmt – es wird intensiv und es weckt den unbedingten Wunsch, “Long Road” wieder und wieder anzuhören, um sich daraufhin das Album zu besorgen.