Single «Ride»

Es gibt diese Songs, die laden ein zum Fahren. Diesem Gefühl – «like I’m in that old John-Denver-Song» –  huldigen Rosewood in ihrem neuen Song «Ride».

Lämpe, Ärger, Hilflosigkeit – oder einfach mal Alleinsein? Fahr los! Wo andere trinken oder sich mit Drogen betäuben, setzen sich so viele hinters Steuer oder in den Sattel. Klaren Geistes rollen sie los auf der Suche nach Antworten, Freiheit und frischer Luft für Leib und Seele. Nein, es gibt nichts, was im Country öfter besungen worden wäre, als der «Ride», das Fahren, das Rollen durch die Welt – hell oder dunkel – wie sie eben gerade scheint.

Nicht umsonst singt Rosewood-Frontfrau Martina in der neuen Single dieser hoffnungvollen Nachwurchformation von diesem Gefühl «like I’m in that old John-Denver-Song». Es ist dieses Aufeinandertreffen von Melancholie bei gleichzeitig grenzenloser Zuversicht, das einem schon beim ersten Anhören von «Ride» eine Gänsehaut den Rücken runter und wieder hoch jagt.

«Ride» ist die neue Single des aktuell vielversprechendsten Country-Nachwuchsacts aus helvetischen Landen. 2014 gegründet setzten Martina Brunner (Gesang), Mariano Succo (Leadgitarre), Dominik Ronner (Schlagzeug), Cyrill Degonda (Bass) und Markus Hubli (Rhythmusgitarre) rasch zum Höhenflug an. Rosewood blicken auf mehrere Auftritte am Trucker & Country Festival Interlaken zurück, und auch an der Country Night Grindelwald, im legendären Albisgüetli, im Stadtkeller Luzern oder am Openair Klewenalp stand der Fünfer schon auf der Bühne. In Deutschland waren sie bereits zu Gast in der renommierten Pullman City Hartz oder in der 4 Corners Music Hall live zu erleben.

Nach der erfolgreichen EP «Life Is Good» (2017) machten sich Rosewood zum einen daran, ihr Live-Renomée weiter zu pflegen, andererseits fassten sie bald die Produktion eines ersten eigenen Longplayers ins Auge. Auf dem Debut-Album «Miles And Stories» gibt es neben «Ride» 13 weitere Geschichten zu hören und zu fühlen. 14 Songs auf einem Album sind in Zeiten wie diesen in doppelter Hinsicht eine Wohltat: «Miles And Stories» ist nicht nach 30 Minuten durchgespielt; es ist ein echter Longplayer, der unsere ganze Aufmerksamkeit verlangt – und im Gegenzug eine ganze Menge guter Gefühle hinterlässt. Die Geschichten, die Rosewood auf ihren Meilen unterwegs erlebt haben, giessen sie in zeitgemässen Country-Rock, der nicht nur den Nerv eingefleischter Rednecks, Linedancer, Biker, Trucker oder Cowgirls und Cowboys treffen dürfte.

Produziert hat das Album und die Single Marco Jencarelli (u.a. Philipp Fankhauser), der jüngst gerade wieder mit der feinfühligen Produktion der Songwriterin Martina Linn seinen Status als Top-Name in der hiesigen Americana-Szene zementiert hat.