Nun, zehn Jahre, eine Pandemie und eine Handvoll nachdenklich gestimmter Songs später, knüpft Roberto den Faden seines Reisens und Heimat-Findens weiter, und liefert mit “Salento” eine sommerlich leichte Hymne an jene alte Heimat, die ihm nicht nur jedes Mal liebt und teuer ist, wenn er zu seiner Familie ganz im Süden von Italien reist, sondern ihn letztlich auch zu dem gemacht hat, der er heute ist: Ein Cantautore mit due cuori in einer Brust; zwei Herzen, die ihm immer wieder neue Inspiration für wunderbare Songs sind, die mittlerweile eine beachtliche Fan-Schar im In- und Ausland immer wieder neu begeistern.

Wo andere Lieder aus dem Salento oder über das Salento entweder einen melancholischen Touch haben oder aber mit folkloristischen Elementen druchsetzt sind, schlägt Brigante zusammen mit seinem neuen Produzenten Marcel Jecker (u.a. George) in “Salento” seinen ganz eigenen Weg ein: getragen von einem zeitgemässen Poprock-Arrangement zelebriert Brigante vom ersten bis zum letzten Ton seine neu gewonnene Leichtigkeit. Und setzt mit den Zeilen “Salento – Sole, Mare e Vento; Salento – Bella Vita e Amore” den Zuhörerinnen und Zuhörern eine Melodie ins Ohr, die eingängiger nicht sein könnte und zu der in den nun kommenden Herbsttagen so manche und so mancher noch in Erinnerungen an Sommer, Sonne und Dolcefarniente schwelgen wird.

Mit “Salento” beweist Roberto Brigante, dass er auch mit bald 60 Jahren fähig und willig ist, sich musikalisch weiterzuentwickeln. So wie das Salento sich in all den Jahren verändert hat, hat sich auch der Künstler und Cantautore Brigante verändert. Und doch sind beide im Kern geblieben, wie sie immer waren: herzlich, innig und den Menschen um sie herum wohl gesinnt. Kurzum: “Salento”, der neuste Wurf des Thuners Italo-Songwriters Roberto Brigante, strahlt vom ersten bis zum letzten Ton pure Lebensfreude und Schaffenskraft aus. Es würde nicht erstaunen, wenn auf dieser Basis noch viel Neues und Kreatives aus der Küche des Tausendsassa entstehen würde.