Single «Wenn i nume jünger wär!» feat. Debby

Mit «Fründe für immer» hat sich der Seeländer Mundartrocker George vor rund anderthalb Jahren eindrücklich zurückgemeldet. «Wenn i nume jünger wär!» ist nun der erste Vorbote auf den nächsten Longplayer.

Alter schützt vor grossen Gefühlen nicht, «d’Liebi kennt ke Altersunterschied», wie er in seinem neusten Song erkennt: De Seeländer Buuregiel George singt in seiner neuen Single nicht lange um den heissen Brei herum. Logisch: Mit zunehmendem Alter und mehr L(i)ebenserfahrung traut man(n) sich, der Angebeteten die Wahrheit ohne Umschweife zu gestehen. Und weil ein Lovesong als Solo nur halb so schön ist, hat George mit der Walliser Sängerin Debby eine der derzeit stärksten Frauenstimmen mit ins Boot geholt. Zusammen mit der Frauenband Härz hat Debby schon im ganzen Land grosse Erfolge gefeiert; mit ihrer Band Double D ist sie nicht nur im Wallis eine feste Grösse.

Es wäre freilich vermessen, hier jetzt das Klischee vom alten Mann und der jungen Sängerin zu bemühen. Denn zum Alteisen gehört George noch lange nicht. Dass er es schafft, «Wenn i nume jünger wär!» keck, mit einem versteckten Augenzwinkern und feinem Gespür und mit viel Gefühl für grosse Romantik zu inszenieren, zeigt, dass George im Jahr 2020 besser ist als je zuvor. Wie ein guter Wein reift er mit den Jahren und gewinnt dabei stets an Profil. Zusammen mit Co-Songwirter Ralph Schaffer, der mit George schon mehrere Hits geschrieben hat, hat der Seeländer hier eine Nummer am Start, die zu recht die Vorfreude auf ein neues Album pulsieren lässt, das Anfang 2021 erscheinen soll.

Es wird das achte Werk aus von George Schwab, dem amtlich anerkannten Mundart-Rocker aus dem Berner Seeland sein: Nach Chart-Erfolgen und Edelmetall war die Best-Of «Hie bini deheim» im Jahr 2015 meldete er sich Ende 2018 mit einem veritablen Knall zurück: Er setzte sein Album «Fründe für immer» direkt auf Platz 3 der Schweizer Album-Hitparade – und buchte damit den grössten Chart-Erfolg in seiner mehr als 15-jährigen Musiker-Karriere! Genau dort knüpft der Mann mit dem grossen Herzen und dem romantischen Ader mit «Wenn i nume jünger wär!» jetzt an.